Feuerwehr Rothenthurm: Arnold Lechner einstimmig zum Florianichef gewählt

Die Nervosität war ihm anzusehen: Arnold Lechner, bisher bereits als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Rothenthurm tätig, hatte seine Bereitschaft bekundet, in die Fußstapfen des scheidenden Florianichefs Ferdinand Rainer treten zu wollen.

Der von Bereichskommandant Harald Schaden geleitete Wahlgang am vergangenen Sonntag wurde schließlich zu einem eindrucksvollen Wahlsieg für Lechner, der von 31 anwesenden Feuerwehrmitgliedern einstimmig in sein neues Amt bestellt wurde. Auch sein neuer Stellvertreter, Thomas Kögler, konnte sich über einen erfreulichen Wahlausgang freuen: „In der Feuerwehr Rothenthurm wird Gemeinsamkeit zelebriert“, stellte Feuerwehr-Bereichschef Harald Schaden nach vollzogener Wahl fest. Glückwünsche fürs neue Kommando gab’s von LAbg. Hermann Hartleb, der in seinen Grußworten die Bedeutung des Ehrenamtes unterstrich.

Ferdinand Rainer hatte die Rothenthurmer Wehr dreizehn Jahre lang erfolgreich geführt. Von Investitionen ins Rüsthaus und seinen Außenbereich bis hin zur Neuanschaffung von Einsatzfahrzeugen und maschineller Ausstattung – so wurde im letzten Jahr eine Wärmebildkamera angekauft – reicht sein Erfolgskonto, bei dem auch die Sorge um den geeigneten Feuerwehr-Nachwuchs nicht zu kurz kam. Sein nunmehr letzter Tätigkeitsbericht war durch ein relativ ruhiges Jahr gekennzeichnet: „Glücklicherweise blieben wir von größeren Schadensereignissen verschont und auch die Brandeinsätze sind glimpflich verlaufen“, betonte er. Allerdings habe man bei den technischen Einsätzen eine Zunahme verzeichnen müssen, ebenso bei den Wassertransporten. Rechnet man alle Tätigkeiten der Rothenthurmer Feuerwehrmänner zusammen, ergibt sich für das Jahr 2016 ein zeitlicher Aufwand von mehr als 6.800 Stunden, in denen auch die Nachbarschaftspflege zu Vereinen und anderen Wehren nicht zu kurz kam.

Auch das Übungswesen verlangte seinen zeitlichen Tribut: Insgesamt traf sich die Florianigemeinschaft 31 Mal, um den Ernstfall zu proben: „Die Resultate dieser Übungen waren sehr zufriedenstellend“, unterstrich der scheidende Kommandant, der Thomas Zugger und Jürgen Seidl als neue Mitglieder in die Wehr aufnehmen konnte.

Ein Tag der Freude war die im Gasthof Stocker abgehaltene Hauptversammlung, an der auch Vzbgm.  Peter Gruber-Veit, Altbürgermeister Walter Frewein, ABI Josef Kail und Polizei-Chefinspektor Gerhard Karner teilnahmen, für Peter Berger, Jürgen Cernko und Werner Eibegger, die zu Oberfeuerwehrmännern befördert wurden. Karl Seidl erhielt das Beförderungsdekret zum Oberlöschmeister und Joachim Zechner wurde in Form einer Urkunde der Dienstgrad eines „Ehren-Oberlöschmeisters“ zu erkannt.