St. Peter ob Judenburg
Bezirk Murtal

Im Möschitzgraben wurde gefeiert: Uriges Almfest auf 1.260 Meter Seehöhe

Nur einen Steinwurf von Dietrich Mateschitz‘ neuem Rustikal-Domizil im St.Peterer Möschitzgraben entfernt wurde am vergangenen Sonntag bei der Bergbauernfamilie Josef und Theresia Hartleb vulgo Hochkofler auf mehr als 1.260 Meter Seehöhe Almfest gefeiert. Organisator war der Musikverein St.Peter-Rothenthurm unter Obmann Franz Sattler, der zusammen mit verschiedenen Weisenbläsergruppen auch die musikalische Umrahmung gestaltete. Ein buntes Programm hatte Kapellmeister Andreas Gollner zusammengestellt, das die St. Peterer Musiker als versierte Instrumentalisten auszeichnete, die sowohl Märsche, Polkas und Walzermelodien perfekt interpretierten.

Alle zwei Jahre wird zu diesem Almfest bei den „Hochkoglers“ eingeladen. Dass dabei Jahrhunderte auf die Besucher herabblicken, ist keine Übertreibung. „1689 wurde unser Wohnhaus errichtet“, weiß Theresia Hartleb stolz zu berichten und zeigt dabei auf das riesige Familienwappen, das über dem Hauseingang angebracht ist. „Wir haben sogar eine uralte Beschreibung, aus der hervorgeht, dass unsere Vorfahren einstmals Ratsherren in der bayerischen Stadt Augsburg waren, ehe sie in die Steiermark einwanderten“, berichtet Josef Hartleb, der sich der Muttertierhaltung auf biologischer Grundlage verschrieben und seinen Betrieb „gut in Schuß“ hat.

Nicht nur das: Im Vorjahr holten sich die Hartlebs beim Landesblumenschmuckwettbewerb eine Goldmedaille, weil sie Steiermarks schönsten Bergbaubetrieb in steiler Hanglage vorweisen konnten.

Die zahlreichen Gäste dieses Almfestes, unter ihnen auch LAbg. Hermann Hartleb und die Bürgermeister Wolfgang Rosenkranz und Ewald Peer, wurden auch kulinarisch bestens versorgt, womit einem gelungenen Verlauf nichts im Wege stand.

Waldhuber