St. Peter ob Judenburg
Bezirk Murtal

OWG baute in St. Peter ob Judenburg: Neue Reihenhausanlage vermittelt echte Wohnlust

Der Wettergott zeigte sich von seiner schönsten Seite als am vergangenen Dienstag in St. Peter ob Judenburg eine neue Wohnanlage an die künftigen Mieter übergeben werden konnte. „Doppelte Freude“, stellte Bürgermeister Wolfgang Rosenkranz fest, denn auch die Fortsetzung des Wohnbaues in seiner Gemeinde sorgt für ein gutes Gefühl. „Auch wir sind von der demografischen Entwicklung betroffen und müssen alles daran setzen, unseren Bevölkerungsstand zu halten“, meinte Rosenkranz. Die Schaffung von modernen und vor allem leistbaren Wohnungen ist dafür eine wichtige Voraussetzung.

All dass trifft bei dem nun abgeschlossenen Bauvorhaben zu, für das die Obersteirische Wohnstättengenossen (OWG) Knittelfeld verantwortlich zeichnete. „Leistbares Wohnen hat bei uns absolute Priorität“, so OWG-Vorstand Herbert Katzmann. Mit der Bereitstellung von Wohnbaukontingenten durch das Land Steiermark könne man dieses Ziel erreichen. Allerdings ist das keine Selbstverständlichkeit, denn so manch andere Wohnbaugenossenschaft ist nicht mehr bereit, in den ländlichen Raum zu investieren: „Da herrscht die Angst, Wohnungen nicht befüllen zu können“, so Katzmann. Wenn jedoch all jene Voraussetzungen geschaffen werden, die Mietern erst so recht Lust am Wohnen machen, brauche man sich einer solchen Gefahr nicht auszusetzen.

Die aus zwei Gebäuden bestehende Wohnalage mit insgesamt acht Wohneinheiten bestich durch ihre zentrale Lage in der Gemeinde, aber auch durch zugeordnete Garteneinheiten. Modernst geplant durch Architektin Claudia Gruber, besticht vor allem auch die Ausstattung: „Diese reicht von einer Vollunterkellerung bis zur Fußbodenheizung, verfügt über Terassenüberdachungen und Dreifach-Verglasungen“, so OWG-Vorstand Herbert Katzmann, der zur feierlichen Schlüsselübergabe auch Labg. Hermann Hartleb und Aufsichtsratspräsidenten Siegfried Schafarik sowie Vertreter der am Bau beteiligten Firmen begrüßen konnte.

Insgesamt war eine Bauzeit von 14 Monaten notwendig, um die neue Wohnanlage entstehen zu lassen. Die durchschnittliche Wohnungsgröße liegt bei rund 90 Quadratmetern, die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,6 Millionen Euro. Entsprechende Fördermittel kamen vom Land Steiermark.

Labg. Hermann Hartleb, der die Grüße von Wohnbaulandesrat Johann Seitinger überbrachte, unterstrich die Bedeutung des geförderten Wohnbaues im Bezirk Murtal. „Schaffen wir es nicht, die erforderlichen Kontingente in die Region zu bekommen, so haben wir es in Zukunft mit einer verstärkten Abwanderung zu tun!“ Gemeinsam werde man parteiübergreifend auch weiterhin bestrebt sein, trotz immer knapper werdender finanzieller Mittel die notwendigen Wohnbaukontingente sicherzustellen.

Waldhuber